19. Aug 2020

Endlich in der Lehre!

Auch in diesem Sommer starteten junge Erwachsene in der Stiftung Schürmatt in einen für sie neuen Lebensabschnitt. Um den Einstieg so einfach wie möglich zu machen, organisieren wir jedes Jahr eine Einführungswoche mit Ausflugstag. Ein Bericht von Timo Fötschl gibt Einblick in seine Gedanken zum Start in der Schürmatt. Wir wünschen ihm und allen anderen eine grossartige Lehrzeit mit vielen lehrreichen Erfahrungen.

Hallo, mein Name ist Timo Fötschl. Ich bin im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Kaufmann. Die Einführungswoche habe ich sehr positiv erlebt! Es war eine gute Kombination zwischen individuellem Arbeiten am Arbeitsplatz und den verschiedenen Kursen. Es war toll nach mehreren Jahren Volksschule einmal mit komplett anderen Leuten zu lernen. Die Diskussionen, die während den Kursen entstanden, waren sehr spannend.

Ich empfand es als sehr cool, Einblicke in das Tätigkeitsgebiet der anderen Lernenden zu erhalten. 

Eindrücke die bleiben

Es gab viele Kurse, bei denen man vor allem den Verstand brauchte, darum war es sehr erfrischend im Kurs «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz», den wir am Dienstag besuchten, ein Feuer zu löschen oder Gustav die Notfall-Puppe zu reanimieren. Ich wurde gefragt, welcher Kurs mich am meisten faszinierte. Über die Antwort musste ich nicht lange nachdenken: Der Kurs Unterstützte Kommunikation vom Mittwoch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ich fand es sehr eindrücklich, wie viele Mittel es gibt, um sich zu verständigen. Die Gebärdensprache hat mich sehr fasziniert.

Unterschiedliche Welten treffen aufeinander

Die Schwierigkeit der Woche war, die Kurse so zu füllen, dass alle die passenden Informationen für ihren Lehrbereich mitnehmen konnten. Dies führte teilweise zu Diskussionen. Denn alle von uns haben andere Hintergründe und starten nun in ganz unterschiedlichen Gebieten ihre Ausbildung.

Der Ausflug als Highlight

Am Donnerstag unternahmen wir mit Lernenden aus allen Lehrjahren einen Ausflug. Wir gingen in Fischenthal goldwaschen. Zuerst bekamen wir neben einer Feuerstelle eine kleine Einführung und Markus Zinniker erzählte uns von seiner Laufbahn. Bald darauf ging es los: Wir nahmen unser Werkzeug und machten uns auf den Weg Richtung Fluss. Wir fingen an, das Ufer umzugraben und sortierten den Dreck und die Steine. Ich arbeitete mit einer Lernenden zusammen, die ich dort zum ersten Mal sah. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und so kam es rasch zu einem Austausch über die bevorstehende Lehrzeit. Nach dem leckeren Mittagessen fingen wir an, den Schutt, den wir zuvor sortiert haben, zu waschen. Diese Arbeit brauchte sehr viel Nerven und Geduld, jedoch wurde sie auch mit einzelnen Gold-Plättchen belohnt. Wir hatten viel Erfolg und konnten schlussendlich etwas Gold mit nach Hause nehmen.

Es war eine sehr tolle, abwechslungsreiche und vielversprechende Woche! Danke an alle, die diese organisiert und mitgeholfen haben.

Autor: Timo Fötschl

Beitrag teilen